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Mollmaskin: Heartbreak In ((Stereo)) (Review)
Artist: | Mollmaskin |
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Album: | Heartbreak In ((Stereo)) |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Autumnsong / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 25:41 + 25:17 | |
Erschienen: | 27.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Während sein Hauptarbeitgeber Rhys Marsh neuerdings mehr von sich reden macht büxt Schlagzeuger Anders Bjermeland (auch FLASHBACK CARUSO) kurzerhand aus und stemmt dieses kurzweilige Doppelalbum nahezu im Alleingang. Herausgekommen ist eine Mischung aus neuerem Artrock und Indie-Zwischentönen mit einigen Anleihen an der klassischen Phase des Prog.
Dabei verbleibt Anders immerzu im Liedhaften und beschert uns keine instrumentalen Achterbahnfahrten. "Heartbreak In ((Stereo))" besticht durch einen sehr aufgeräumten Sound und eine dezidiert zeigenössische Instrumentierung beziehungsweise Produktion mit Unterwasserschlagzeug ("Dirty Linen"), flirrenden Post-Rock- oder Schrammel-Gitarren und knarrenden Bässen ("Jennifer"). Trotz manch absichtlich spröder Melodie stellen sich einige Stücke als ausgesprochen eingängig heraus, seien es der Opener "The Same Ash", das von der Stimmung her an die Nachbarn PAATOS gemahnende "The Long Shadow" oder die folkloristische Vokalstudie "Halvtom Sjel".
Das epische "Nightmare City Suite" beeindruckt mit originellen Klangfarben, gemischt aus verschiedenen Tastensounds, und einem weiten Spannungsbogen, der dem kompakten Rest auf angenehme Weise zuwiderläuft. Ausreißer sind eindeutig das swingende "Never Able", passenderweise mit Saxofon und das Finale "Before We Go War" als gelungenes Experiment im Laut-leiseln. Insgesamt überrascht nichts auf "Heartbreak In ((Stereo))" frappant, doch der Teufel steckt wie so oft hinter der Fassade: Lauscht den Texten, bestaunt die wunderbar verzahnten und doch transparenten Arrangements - dann entfaltet sich der ganze Wert dieser Scheibe.
FAZIT: Typischer Skandi-Prog neueren Datums, dieses Projekt - MOLLMASKIN lassen sich mit einer luftigen Version von GAZPACHO, bodenständig sanften MOTORPSYCHO oder PAIN OF SALVATION ohne Drama begreifen. Wer generell auf nordische Klangästhetik steht, muss trotz des fehlenden Kicks beim ersten Hör zugreifen. Das Ding wächst mit der Zeit … so ähnlich wie die Dynamik einiger seiner Songs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Same Ash
- Never Able
- The Long Shadow
- How Many Ants
- Jennifer
- Two Moods
- Halvtom Sjel
- Dirty Linen
- Nightmare City Suite
- The Death Of Lennon
- Before We Go War
- Bass - Anders Bjermeland
- Gesang - Anders Bjermeland
- Gitarre - Anders Bjermeland
- Keys - Anders Bjermeland
- Schlagzeug - Anders Bjermeland
- Sonstige - Magnus Nygard Muldal (Akkordeon), Rhys Marsh (Pedal Steel)
- Heartbreak In ((Stereo)) (2015) - 11/15 Punkten
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